Performance und Videoinstallation Saarbrücken, Luxemburg, Wien 1999 Originaldauer 35 Minuten
Performance: Walli Höfinger
Tech. Support: Harald Söther
Kamera: Ulrich Behr, Michaela Köck, Martin Luckert
Fotos: Karl-Heinz Friedrich, Martin Luckert
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„Traum.körper/-erinnerung” strebt einen Dialog zwischen dem Jetzt des Augenblicks und einem latent vorhandenen Traum-/Erinnerungspotential an, die von der Performerin und ihrer elektronischen Doppelgängerin - einem Video-Körper-Objekt aus 5 Monitoren - repräsentiert werden. Die gleichzeitige Anwesenheit eines virtuellen und eines realen Körpers bildet das Spannungsfeld, in dem sich diese Performance bewegt.Die Faszination des elektronischen Doppelgängers, eines Abbildes, das ein Eigenleben, eine eigene, neue Realität erzeugt als Metapher dafür, dass alles, was man je gefühlt, gedacht, gesehen, erlebt hat, in der eigenen Körperseele vorhanden ist. * Jeder der beiden in der Performance eingesetzten Körper hat verschiedene Mittel, sich auszudrücken - der lebendige Körper durch das Da-sein im Fluss der Bewegung, die sich spontan bildet, und das Video-Körper-Objekt über voraufgezeichnetes Material, zeitlich versetzt und sprechend in Bildern und Tönen.
Das Video
Ich verstehe Video als „dem Körper Monitor eingehauchtes nicht-stoffliches Leben”. Das Medium bietet mir durch seine Mittel die Möglichkeit, ein optisch-zeitliches Gebilde zu schaffen, das mit der Qualität und Realität von Träumen und Erinnerungen assoziiert werden kann. Diese stehen mit der Realität in Verbindung und bilden doch eine völlig eigenständige Welt. Ich begreife „Traum.körper/-erinnerung” als Auseinandersetzung und Experiment, mit der qualitativ unterschiedlichen Präsenz von realem und virtuellem Körper zu spielen und beiden innerhalb meiner Performance Raum zu geben.
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